Unsere Ziegen
Thüringer Waldziegen
Die Thüringer Wald Ziege ist eine mittelrahmige Milchziege. Es treten sowohl gehörnte als auch hornlose Tiere auf.
Das Haarkleid ist kurz und glatt anliegend. Die Farbe erstreckt sich von hell- bis dunkelschokoladenbraun. Vereinzelt treten auch schwarze Tiere auf. Ein Aalstrich ist nicht vorhanden.
Die typische Kennzeichnung kommt zum Ausdruck durch die ausgeprägte Gesichtsmaske mit den von der Überaugengegend bis zur Oberlippe reichenden weißen Streifen. Das Maul und die Ohren sind weiß gesäumt, Spiegel und Unterbeine weiß.
Die Rasse entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts, als Ziegenzüchter aus Thüringen in ihre damaligen regionalen Landschläge Toggenburger Ziegen einkreuzten. 1935 hatte sich die Rasse soweit konsolidiert, dass sie als eigenständige Ziegenrasse anerkannt wurde. Seitdem wird sie rein weitergezüchtet.
Die Thüringer Wald Ziege ist heute die einzige eigenständig gezüchtete, einheimische Ziegenrasse Deutschlands - ohne Einkreuzungen anderer Rassen aus dem In- und Ausland.
Kategorie II (stark gefährdet) in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.
- entnommen aus dem Beitrag des Landesverbandes für Thüringer Waldziegen e.V -
Unsere Zuchtziegen – Greta und Giulia
Ein Blick auf die Lämmer eines befreundeten Ziegenzüchter – und es war klar! Greta und Giulia, zwei Thüringer Waldziegen, sind bei uns eingezogen. Eine spannende Zeit folgte, Ziegenhaltung ist nichts für Feiglinge!
Meist sind uns die Damen einen Schritt voraus und noch heute ereilt uns der verschreckte Anruf unserer Nachbarn „die Ziegen sind in unserem Garten... “ Ja, Ziegen mögen eigentlich alles fressen, dürfen es aber nicht. Unsere Damen haben sich an Heu und Stroh gewöhnt, freuen sich über einheimische Sträucher, lieben Rosen und natürlich Nachbars leckere Blumen! Perdeleckerli dürfen es auch sein, überhaupt Pferde. Unsere Ziegen haben beschlossen, unsere Pferde in ihr Herz und ihre Herde zu schließen und sind meist bei ihnen auf der Weide. Ausflüge in Nachbars Garten eingeschlossen…
Nach langem Suchen eines rassereinen Ziegenbockes haben wir dann ein Bocklamm erworben. Er hat für Nachwuchs gesorgt – zwei Bocklämmer – und führt heute ein herrliches Leben als „Dorfbeschäler“ in der Odermark.
Seine beiden Nachkommen – Max und Moritz – sind als kastrierte Böckchen bei uns geblieben und helfen ihrer Mutter beim Blödsinn machen!
